Powerhaus Pilates – So gelingt dir das Pilatestraining!

Einer der Begriffe, die immer wieder im Zusammenhang mit Pilates fallen ist das Powerhaus. Damit du die Begrifflichkeit richtig einordnen kannst und verstehst, was damit gemeint ist, erkläre ich dir hier in diesem Beitrag kurz das Powerhaus Pilates.

Ich nehme mal an, du hast dich schon ein wenig mit Pilates auseinandergesetzt. Wenn nicht, und der Begriff Pilates ist für dich jetzt völlig neu, gebe ich dir hier einen kurzen Überblick, was es mit Pilates auf sich hat: 

Pilates wurde von einem Mann Namens Joseph Hubertus Pilates erfunden, der in Mönchengladbach bei Düsseldorf im Jahre 1883 geboren wurde. 

Er entwickelte im Laufe seines Lebens das Ganzkörpertraining, das besonders die tiefliegenden Muskeln in der Körpermitte ansprechen und stärken sollten. Joseph Hubertus Pilates machte es zu einem der erfolgreichsten ganzheitlichen Pilates Methoden des 20. Jahrhunderts.

Dazu gehören die 7 Prinzipien:

Kontrolle, Konzentration, bewusste Atmung, Zentrierung, bewusste Entspannung, Bewegungsfluss und Koordination.

1.Kontrolle

Bei der Kontrolle geht es um eine genaue gezielte Ausführung der Übung bzw. der Bewegung.

2. Konzentration

Bei der Konzentration bist du aufmerksam bei der Bewegungsausführung und führst diese kontrolliert aus.

3. Bewusste Atmung

Die bewusste Atmung steigert die Kontrolle über den Körper und sorgt dafür, dass Verspannungen entgegengewirkt werden.

4. Zentrierung

Bei der Zentrierung geht es um die Stärkung der Körpermitte (Powerhaus) Diese reicht vom Brustkorb bis zum Becken. Durch die Powerhaus – Muskulatur wird vor allem der Rücken gestärkt und die Körperhaltung signifikant verbessert.

5. Bewusste Entspannung

Die bewusste Entspannung sorgt dafür, dass Verspannungen lokalisiert und gelöst werden.

6. Bewegungsfluss

Wie der Titel schon verrät, werden hier die Bewegungen innerhalb einer Pilatesübung fließend ausgeführt. 

7. Koordination

Bewegungsfluss und Koordination der Bewegungsausführung stehen in einem perfekten Einklang.

Mit Pilates stabilisierst, dehnst, stärkst und entspannst du deine tiefliegenden Muskeln, eben besonders diejenigen, die sich in der Körpermitte und im Bereich des Rückens befinden. 

Doch was ist eigentlich das Powerhaus?

Wenn man den Begriff wörtlich übersetzt, so spricht man von „Kraftzentrum“ bzw. „Kraftwerk“. Damit wird die Muskulatur der Körpermitte gemeint. Sie besteht aus den vier Muskelgruppen:

Beckenboden, Korsettmuskel, Zwerchfell und dem vierspaltigen Muskel an der Wirbelsäule.

Selbst bei sehr sportlichen Menschen sind diese Muskeln meist nur sehr schwach ausgeprägt. Bei Pilates Übungen werden gerade diese Muskeln aktiviert und machen ein Training erst richtig zum Erfolg.

Wie aktivierst du das Powerhaus?

Es ist im Grunde genommen ganz einfach: Mit der Ausatmung ziehst du deinen Bauchnabel nach innen in Richtung Wirbelsäule und aktivierst so deinen Beckenboden. Du atmest jetzt gleichmäßig durch die Nase ein- und durch den Mund wieder aus und hältst den Bauch in eingezogener Position. Mit jedem Atemzug verstärkst du die Aktivierung und spürst gleichzeitig ganz deutlich deine tiefliegenden Muskeln in der Körpermitte. 

Eine der Pilates Übungen, die du ganz leicht nachmachen kannst, ist z.B. diese hier:

Komme bitte auf deiner Fitnessmatte in den Vierfüßlerstand und positioniere deine Hände unter deine Schultern. Deine Knie befinden sich unter deinem Becken. Jetzt drückst du dich nach oben hoch; dein Kopf ist in Verlängerung deiner Wirbelsäule. Den Bauch ziehst du fest nach innen und hältst ihn fest nach innen. (Dein Powerhaus Pilates ist jetzt aktiviert)Jetzt rundest du dich ein, vom Steißbein beginnend, atmest aus und schaust am Schluss zu deinem Bauch. Atme wieder tief ein und gehe den Weg vom Steißbein wieder zurück, so dass du dich wieder ganz nach oben in die Länge aufrichten kannst. Wiederhole das ein paar Mal.

Gabriela Höper Pilates Übung

 

Gabriela Höper Pilates Übung runder Rücken

 

Gabriela Höper Pilates Übung Vierfüßlerstand

 

Powerhaus – das Kraftwerk

In unserem modernen Leben kommt Bewegung viel zu kurz. Wir kennen das alle. Wir sitzen stundenlang am Computer, nehmen eine schlechte Körperhaltung beim Benutzen unseres Handys ein und nach getaner Arbeit machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich und sehen dabei Fern. Dieses bewegungsarme Verhaltensmuster sorgt dafür, dass die Muskeln in der Körpermitte verkümmern, die vor allem für eine stabile und aufrechte Körperhaltung zuständig sind. Die Folge: es entstehen Rückenschmerzen, evtl. mit chronischem Verlauf. Doch es gibt eine Lösung, die uns hilft, wie wir uns gegen diese Schmerzen bzw. Verkümmerung der Muskulatur schützen können. Es ist die klassische Bewegung und ein regelmäßiges Pilatestraining. Dieses sorgt für eine Stärkung der Rückenmuskulatur, der Muskulatur in der Körpermitte und fördert zudem die Nährstoffversorgung und verbessert die Gesundheit von Nerven, Bandscheiben und Wirbelkörpern.

Solltest du unter Rückenschmerzen leiden, empfehle ich dir den Online Pilates Kurs von Gabriela Höper „Schmerzfreier Rücken intensiv-Training“. 

Dort werden hochwirksame, effektive Übungen in Form von 30 Tagesvideos vorgestellt, die es dir ermöglichen zeit – und ortsunabhängig deine Schmerzen zu lindern und Rückenschmerzen vorzubeugen. Ich selbst habe den Kurs getestet und genauestens unter die Lupe genommen. Meinen Erfahrungsbericht mit all den Vorteilen, aber auch Nachteilen, die der Online Rückenkurs beinhaltet, kannst du ausführlich auf meiner Startseite nachlesen.

Ich wünsche dir viel Spaß und hoffe, ich konnte dich mit meinem Artikel „Powerhaus Pilates“ ein wenig inspirieren und du hast Lust, Pilates auch einmal auszuprobieren!